In den letzten zehn Monaten ist die Doppelmoral in der Empathie vieler westlicher Feministinnen und feministischer Organisationen, insbesondere in England, ans Tageslicht gekommen. Während genau diese Feministinnen unzählige Male zur Unterstützung westlicher und sogar israelischer Frauen umgehend eine Reaktion gezeigt haben, sieht man auf der anderen Seite ein beunruhigendes Schweigen bezüglich der schrecklichen Lage der palästinensischen Frauen.
Dieses bewusste Ignorieren der sexuellen Misshandlung palästinensischer Frauen durch das israelische Regime in diesem Maße ist besonders fragwürdig, da solche Themen im Zentrum der Aufmerksamkeit des Feminismus stehen sollten.
Seit dem 7. Oktober werden Hunderte palästinensische Frauen vom israelischen Regime verhaftet und unmenschlich behandelt. Sie sind sexueller Folter, Schlägen, Vergewaltigungsdrohungen und in zwei bestätigten Fällen Vergewaltigung ausgesetzt.
Es gibt zahlreiche Berichte über derartige Gewalt gegen palästinensische Frauen und Kinder. Viele davon wurden sogar vor dem 7. Oktober veröffentlicht, und sind leicht zugänglich. Diese Berichte wurden von Menschenrechtsgruppen wie dem Komitee gegen Folter in Israel, dem in Jerusalem ansässigen Rechtsberatungs- und Hilfszentrum für Frauen und sogar in verschiedenen UN-Berichten veröffentlicht. Ein Bericht geht sogar bis auf das Jahr 2009 zurück.
Doch trotz der unzähligen Beweismittel in den letzten zehn Monaten, dem Märtyrertod von 40.000 Palästinensern – die Hälfte davon Frauen und Kinder – und dem gemeldeten Verschwinden von mehr als 21.000 Kindern, hat die feministische Bewegung nichts aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt. Die anhaltende Gewalt, der palästinensische Frauen und Kinder ausgesetzt sind, wird nach wie vor vollkommen ignoriert.
Worin liegt Ihrer Meinung nach die Wurzel dieser offensichtlichen Diskriminierung unter denjenigen, die sich angeblich weltweit für Feminismus und Frauenrechte einsetzen?
Haben sich auch Feministinnen mit dem Rassismus abgefunden?
Teilen Sie uns Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit.